Blackjack Strategie
Blackjack Strategie
Laut einer früheren Variante sortierte man die im Spiel verwendeten Karten aus, der Kartenstapelrest verblieb auf dem Tisch und wurde in der Folgerunde weiter genutzt, bis nur noch ungefähr ein Viertel der Karten übrig blieb. Die bereits gespielten Karten wurden mit dem Reststapel vermischt, und eine Taille(Aufdecken der Karten) neu eröffnet.
Durch diese Art des Mischens unterschied sich das aufdeckte Blatt immer wieder von den vorangegangenen. So können im Startspiel nach erstem Durchmischen nur Karten mit niedrigem Zahlwert vorkommen, bei der nächsten Runde aber dann durchweg hohe Werte ausgespielt werden.
Durch einen Blackjack Trick, bei dem während eines Spiels vom Spieler die Werte der hohen Karten mitgezählt wurden, erlangten sie einen unschätzbaren Vorteil gegenüber der Bank. 1962 verriet ihn ein amerikanischer Mathematiker in einem von ihm veröffentlichten Buch, welches sich mit dem Thema “wie besiege ich als Spieler die Bank?” , welches den Titel “Beat the Dealer” trug.
Dies stieß bei den Spielbanken natürlich nicht auf sonderlich viel Gegenliebe, daher wurden neue Blackjack Regeln eingeführt, um dem entgegenzuwirken.
Während sonst nur mit einem Paket französischer Spielkarten zu 52 Karten gespielt wurde, steigerte sich die Anzahl erst auf 4 Pakete(208 Karten), und schließlich auf 6 Pakete mit insgesamt 312, so, wie es heutzutage noch Standard an allen Black Jack Tischen ist.
Ein komplettes Durchspielen eines Stapels wird unterbunden, indem ein Drittel oder Viertel dieses Päckchens vorher entnommen wird.
Der Spieler darf vieles nicht mehr selbst entscheiden, und wird durch Beschränkungen gehindert, wie zB nur noch verdoppelt werden darf, sollten die ersten beiden Karten 9,10 oder 11 an Wertigkeit aufweisen können.
Dem Spieler ist ein mehrfaches Teilen gestattet, allerdings nicht in einem Split(, dies bedeutet, er darf seine Hand teilen, wenn der Wert der ersten beiden Karten gleich ist, er darf dann mit zwei getrennten Einsätzen spielen. Deutsche Casinos erlauben mehrfaches Teilen nicht.)
In den meisten Spielbanken in Europa kommen mittlerweile, um das Kartenzählen zu unterbinden, Shufflle stars zum Einsatz. Dies sind mit einer integrierten Mischmaschine ausgestattene Kartenschlitten. Sobald ein Spiel beendet ist, werden die Karten sofort erneut dem Schlitten zugeführt und alles neu gemischt, somit entfällt das Kartenzählen für Spieler und somit auch sein Vorteil gegenüber der Spielbank. Somit ist jeder Coup für sich ein abgeschlossenes Spiel.